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Die Familie von Lamin Fatty fordert die Schweizer Behörden auf, die Todesursache zu klären
Mittwoch, 01. November 2017

Der verstorbene Lamin Fatty wurde in Salikeneh in Baddibou Central, North Bank Region, geboren und wuchs in Serrekunda auf.

Aus Familienkreisen verlautete, dass der Verstorbene einige gesundheitliche Probleme hatte und viele glaubten, dass er an Epilepsie litt.

Dies kann jedoch nur durch einen medizinischen Bericht oder eine Autopsie bestätigt werden.

In einem Telefoninterview mit Mamos TV sagte ein sehr enges Familienmitglied des Verstorbenen, das anonym bleiben möchte, dass die Schweizer Behörden eine Frage zu beantworten haben und erklären müssen, warum unser Sohn in Haft gestorben ist.

Er sagte: "Meine Vermutung ist, dass er entweder von der Polizei misshandelt wurde, wie von vielen behauptet, oder er hat seine Medikamente nicht genommen, als er verhaftet wurde, und er hat aufgehört. Tatsächlich wurde er in der Zelle nicht versorgt und ist gestorben".

Er fügte hinzu, dass es keinen Grund gibt, warum er in den Händen der Polizei sterben sollte und die Schweizer Behörden dies erklären müssen.

Der verstorbene Lamin Fatty hielt sich fast zwei Jahre lang in Italien auf, bevor er in die Schweiz kam.

In der Schweiz wurde er fälschlicherweise für seinen Namensvetter (ebenfalls ein Gambier) verhaftet, dessen Asylantrag auf der Grundlage der Dublin-Verordnung der EU abgelehnt wurde und der von der Polizei nach Italien zurückgeschickt werden sollte.

Nach Angaben der Familie befand sich der verstorbene Lamin Fatty in der Schweiz in ärztlicher Behandlung und hatte sich kürzlich einer Operation unterzogen.

Die Nachricht von seinem Tod wurde auch in der Schweizer Zeitung "Le Matin" veröffentlicht, was Gambier in der Schweiz und einige Menschenrechtsaktivisten dazu veranlasste, gegen die Polizeibrutalität gegenüber Einwanderern und Flüchtlingen zu protestieren.

Saikou Ceesay, Sprecher des gambischen Außenministeriums, bestätigte ebenfalls, dass die gambische Regierung von dem bedauerlichen Vorfall weiß und sich bemüht, den Toten bald nach Hause zu bringen.

Er fügte hinzu, dass die Schweizer Behörden die Angelegenheit untersuchen.

Mamos Media, by Assan Sallah