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Helvetzid im Asylcamp „Le Lagnon“

#Helvetzid am 3. Januar 2022 an der 34-Jährige Mann im Camp „Le Lagnon“ in Genf.

Am 3. Januar hat sich im Camp „Le Lagnon“ in Genf eine Person das Leben genommen. Der verstorbene 34-Jährige aus Nigeria war Anfang Dezember in den Kanton Genf gekommen. Im Camp „Le Lagnon“ befand er sich seit dem 7. Dezember 2022. Laut der Zeitung „Le Courrier“ wirkte er desorientiert und verwirrt. Die Behörden und die Verwaltenden des Asylcamps schützten sein Leben nicht genügend. Die Interessen an Isolation, Repression und Abschreckung werden von den Behörden höher gewichtet als das Recht auf Leben und Gesundheitsschutz im Asylregime. Mitverantwortlich für Suizide sind immer auch die Behörden sowie Firmen, die die Asylcamps verwalten. Geflüchtete Personen stehen in den Asylcamps unter ihrer Obhut. Je mehr der Staat die Freiheit durch Isolation und Repression beschränkt, desto eindeutiger seine Schuld.

Text von Migrant Solidarity Network